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Sportliches Zittern in Lübow am 23.01.2010

23.02.2010

Die Außentemperaturen zeigten an diesem Tag um die -15 Grad an. Eigentlich müsste man dann froh darüber sein, dass der Kegelsport nicht im Freien stattfindet. In der Kegelhalle luden dann  auch Temperaturen unter 10 Grad zu einem Wettkampf ein, der bei solchen Bedingungen eher Grenzwerte erreicht. Unserer Meinung nach hätte hier die Gesundheit der Sportler und die drohende Verletzungsgefahr im Vordergrund stehen müssen. Bei solchen Temperaturen in der vorgeschriebenen kurzen Spielbekleidung anzutreten und das Turnier zu eröffnen, war mehr als grenzwertig. Schließlich trifft man sich nicht zu einem Turnier in der Bezirksliga, um es hinter sich zu bringen. Die Kritik soll hier in erster Linie an die Bahnbetreiber gehen, die für die Wettkämpfe entsprechende Startgelder erhalten. Dafür kann der Sportler dann auch Bedingungen verlangen, die seiner Gesundheit nicht schaden. In zweiter Linie geht die Kritik an die Turnierleitung, die nicht den Mut aufbrachte, den Wettkampf unter diesen Bedingungen abzubrechen und den Aufwand scheute, einen neuen Spieltermin anzusetzen. Wir denken, dass damit deutlich zum Ausdruck gekommen ist, was wir von diesen äußeren Umständen halten. Entsprechend verlief auch der Wettkampf in Lübow. Auf einer Kegelanlage, die unter normalen Umständen gute Ergebnisse im Plusbereich ermöglicht, standen viele Sportfreunde zitternd neben sich.

Für den SC Laage reichte es am Ende des Wettkampftages mit 4195 Holz wieder nur für einen 4. Platz. Nur drei Spieler erreichten bei diesem Wettkampf Normalniveau. Für die Überraschung des Tages sorgte Tobias Ewert. Seine 860 Holz brachten ihm zum ersten Mal den Mannschaftsbestwert ein. Ihm folgten Rogger Neubacher mit 843 Holz und Jens Ziesenitz mit 839 Holz. Peter Spindler mit 828 Holz und Torsten Freudenreich mit 825 Holz hatten sich für diesen Tag sicherlich auch mehr erhofft und blieben hinter den Erwartungen zurück. Einen rabenschwarzen Tag erwischte Benno Schubert mit seinem Streichergebnis von 811 Holz und dem zweitschlechtesten Ergebnis des Turniers. Am Ende siegte Gut Holz Rostock III mit 4239 Holz und dem Tageseinzelbestwert des Sportfreundes Rieg mit 863 Holz. Ihnen folgten Grün Gold Güstrow mit 4217 Holz und der TSV Graal-Müritz mit 4216 Holz. Nach diesem Spieltag steht die Männermannschaft des SC Laage auf dem letzten Platz der Bezirksliga. Das Fazit ist klar. Wenn nur zwei oder drei Spieler an einem Wettkampftag Normalform zeigen, sind wir für die Liga zu schwach und können das hohe Niveau nicht halten. Am letzten Spieltag in Neukloster geht es darum, sich aus der Saison würdig zu verabschieden und ein positives Zeichen für die nächsten Turniere zu setzen.

 

R. Neubacher